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zurück zur Übersicht "Licht"

Licht war für mich schon immer ein ganz besonderes und wichtiges Element.
Deshalb habe ich Licht als mein Jahresthema für 2024 gewählt, das uns noch einen Extratag mit Licht beschert.

Ich möchte in diesem Jahr Raum für mehr Kreativität schaffen, diese fördern, dabei lernen und meinen Prozess teilen: In einer Serie nähere ich mich in 12 Monaten dem Element "Licht" an und setze mich in 12 komplett unterschiedlichen Herangeshensweisen damit auseinander.

Für diese 12 Herangehensweisen habe ich keinen vorgefertigten Plan sondern erarbeite sie mir von Monat zu Monat neu. Dabei fließen die zuvor gemachten Erfahrungen mit ein. Die Ergebnisse mit anderen zu teilen spornt mich zusätzlich an. Vielleicht entdecken Sie hier auch Anregungen und Impulse für sich.

Das Tageslicht ist sicherlich das naheliegendste Licht bei der Entscheidung - mit welchem Aspekt beginne ich das Thema?

Zu Beginn eines Jahres spürt man die Veränderung des Tageslichts besonders. Die Dauer der Helligkeit nimmt deutlich zu. Auch die Intensität und die Farben des Lichts verändern sich. Eine Verheißung wird spürbar.

1 Minute pro Tag -  Ging die Sonne am 1. Januar noch um 16:48 Uhr unter, so hatten wir am 31. Januar 2024 bereits ganze 30 Minuten mehr an Tageslicht zur Verfügung. Der Sonnenuntergang fand um 17:28 Uhr statt.

Wie kann man diese spürbare Verheißung darstellen?

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Meine Herangehensweise im Januar

30 Minuten in 31 Tagen sind ein Grund, jeden Tag ganz bewußt einen Blick in den Himmel zu werfen und das sich verändernde Licht zu spüren.

Ich habe jeden Tag eine Foto vom Himmel gemacht. Dann, wenn es mir danach war, in diesen zu schauen und die Stimmung, das Licht, die Farben einzufangen.

Visuelle Geschichten mit Daten erzählen

Das Thema "Visual Storytelling" geistert schon eine Weile in meinem Kopf herum. Lässt es sich ganz praktisch für genau diese Licht-Stimmungen eines ganzen Monats nutzen? Für die Datenerhebung habe ich auf Polaroidfotos für die Umsetzung zurückgegriffen. Schnell, unkompliziert, analog. Mit diesem Medium lassen sich einfach unterschiedliche Mappings herstellen, welche die Lichtgeschichte eines Monats erzählen können.

Für die Aufnahmen selbst habe ich keine feste Tageszeit und keine festen Standpunkt gewählt. Nur der Ort - Efringen-Kirchen - war eine Konstante. 

Chronologische Anordnung

Es war ein auf und ab in diesem Monat. Man sieht eine deutliche Veränderung ab der Monatsmitte.

Chronologische Anordnung der Polaroidaufnahmen vom Himmel im Januar

Gruppierung nach Farbstimmungen

Bleiern, schwer, müde fühlte sich dieser Monat über Strecken an. Gruppiert man die Fotos nach der tatsächlichen Lichtstimmung zeigt sich, dass es wirklich in großen Teilen ein sehr grauer Monat war. 

Über ein Drittel - genau 12 Tage - war der Himmel von einer durchgehend grauen Wolkendecke durchzogen. An 10 Tagen fühlte es sich besser an - Licht und Farben wechseltens sich ab. Aber erst zum Ende hin sieht man deutlich die Veränderung. Hier gab es bereits mehr klare, blaue Tage. Die den Monatsbeginn schon wieder vergessen lassen. Denn jetzt ist auch die Zunahme des Tageslichts mehr als spürbar. Wir befinden uns jetzt in der Zeit mitten zwischen Wintersonnenwende und der Tag- und Nachtgleiche im März.

Anordnung nach Lichtstimmung der Polaroidaufnahmen vom Himmel im Januar

 

Was ich mit den Polaroids machen werde? Dazu habe ich im Moment noch keine Ahnung. Wer weiß, vielleicht verarbeite ich sie noch zu etwas Neuem.

Jetzt folgt erst einmal die Inspirations- und Entwicklungsphase für den Februar.