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zurück zur Übersicht "Licht"

Licht war für mich schon immer ein ganz besonderes und wichtiges Element.
Deshalb habe ich Licht als mein Jahresthema für 2024 gewählt, das uns noch einen Extratag mit Licht beschert.

Ich möchte in diesem Jahr Raum für mehr Kreativität schaffen, diese fördern, dabei lernen und meinen Prozess teilen: In einer Serie nähere ich mich in 12 Monaten dem Element "Licht" an und setze mich in 12 komplett unterschiedlichen Herangeshensweisen damit auseinander.

Für diese 12 Herangehensweisen habe ich keinen vorgefertigten Plan sondern erarbeite sie mir von Monat zu Monat neu. Dabei fließen die zuvor gemachten Erfahrungen mit ein. Die Ergebnisse mit anderen zu teilen spornt mich zusätzlich an. Vielleicht entdecken Sie hier auch Anregungen und Impulse für sich.

"12 Monate Licht" nähert sich dem Ende. Der Dezember, dunkelster Monat des Jahres, beendet die Reise durch die Lichtwelten. Ein neuer Kreislauf des Lichts hat begonnen.

11 Monate habe ich mich nun intensiv mit den den unterschiedlichsten Aspekten des Themas "LICHT" auseinandergesetzt. Im Dezember schließt sich der Kreis.

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Meine Herangehensweisen im Dezember:

Als ich mich im Januar auf den Weg gemacht habe, wusste ich noch nicht, wohin mich diese Reise führen wird. Monat für Monat habe ich mich dabei in eine Art künstlerischer Dialog zwischen Wahrnehmung, Methode und Ausdruck begeben. Herausgekommen ist ein buntes Mosaik.

Am Ende, oder wieder am Anfang angekommen, frage ich mich, wie sich Muster dieses Mosaiks, welches sich im Laufe des Jahres gebildet hat, erkennen und sichtbar werden lassen.

Der Ausdruck 

Dafür habe ich mir Unterstützung geholt. Kreative Arbeit und kreativer Ausdruck heißt für mich auch, sich mit unbekannten Techniken auseinanderzusetzen und mit diesen zu experimentieren.

Generative KI ist ein ideales Werkzeug zur Mustererkennung. Seit Sommer 2024 kann "Notebook LM" von Google genutzt werden. Mit dieser generativen KI lassen sich eigene Umgebungen mit Quellen aus Textdokumenten oder Websites erstellen. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz können diese Quellen befragt werden, Zusammenfassungen erstellt, FAQs oder sogar Podcasts (auch auf Deutsch) erzeugt werden.

Die Aufgabe des Dezembers, das Wesen, den Kern und das, was das Jahresprojekt ausmacht, zu erforschen und Muster im Mosaik der Monate zu erkennen, habe ich damit umgesetzt.

Notebook LM habe ich mit meinem Material aus dem Verlauf des gesamten Projekts versorgt. Das Werkzeug eignet sich dafür, komplexe Informationen zu strukturieren. Für mein Vorhaben praktisch und hilfreich.

Das Audio-Overlay
(oder auch der genierierte Podcast:)

Was sagen andere über mein Projekt? Die Audiozusammenfassung lässt sich über "Anpassen" steuern. Nachfolgend die Version, in der ich mich auf die deutsche Sprachausgabe und auf bestimmte Daten fokussiert habe. Der fehlende Monat Dezember kommt auch zur Sprache. Daten, was ich vorhatte, lagen dem System nicht vor.

Audio-Datei "Deep Dive" (Dauer ca. 16 Minuten)

Textdateien

In den Texten habe ich aus verschiedenen Blickwinkel das Thema strukturieren und zusammenfassen lassen:

  • Kurzfassung Beschreibung des Projekts / Einführung
  • Eine Reise durch die Facetten des Lichts / Briefing
  • Zusammenstellungen der Themenschwerpunkte und Muster

Das Projekt (Einführung)

Das Projekt "12 Monate Licht" von Gudrun Gempp ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem Element Licht in all seinen Facetten. Es zeichnet sich durch drei wesentliche Merkmale aus:

  • Prozesshafte Annäherung: Gudrun Gempp folgt keinem starren Plan, sondern erarbeitet sich die Herangehensweise an das Thema jeden Monat neu. Dabei lässt sie sich von ihren Beobachtungen, Erfahrungen und der Jahreszeit inspirieren.
  • Kreative "Übersetzung": Die gewonnenen Erkenntnisse und Inspirationen werden in kreative Ausdrucksformen "übersetzt", die sowohl analog als auch digital entstehen. Gudrun Gempp experimentiert mit verschiedenen Techniken und Materialien und verbindet diese oft miteinander.
  • Bewusste Wahrnehmung: Das Projekt schärft die Wahrnehmung für die allgegenwärtige Präsenz des Lichts und seine vielfältigen Erscheinungsformen. Es zeigt, wie ein scheinbar alltägliches Element zum Ausgangspunkt für kreativen Ausdruck und persönliche Entdeckungen werden kann.

Besonders hervorzuheben ist die Verbindung von subjektivem Erleben und objektiver Betrachtung. Gudrun Gempp dokumentiert nicht nur die physikalischen Eigenschaften des Lichts, sondern reflektiert auch über ihre eigenen Empfindungen und Assoziationen. Dadurch entsteht ein vielschichtiges und persönliches Bild des Themas.

Was benötigt man für ein solches Projekt?

  • Offenheit und Neugier: Die Bereitschaft, sich auf das Thema einzulassen und neue Perspektiven zu entdecken.
  • Experimentierfreude: Die Lust am Ausprobieren verschiedener kreativer Techniken und Materialien.
  • Geduld und Ausdauer: Die Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum mit dem Thema auseinanderzusetzen und auch bei Rückschlägen nicht aufzugeben.
  • Beobachtungsgabe: Die Fähigkeit, die Welt mit offenen Augen zu betrachten und die Schönheit des Lichts in all seinen Formen wahrzunehmen.

Gudrun Gempps „12 Monate Licht“ ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man mit Kreativität und Achtsamkeit die Welt um sich herum neu entdecken kann. Das Projekt zeigt, dass es nicht immer aufwändiger Mittel bedarf, um zu künstlerischen Ergebnissen zu gelangen. Oft reichen einfache Materialien und Techniken, um die eigene Wahrnehmung zu schärfen und neue Ausdrucksformen zu finden.

Eine Reise durch die Facetten des Lichts (Briefing)

"12 Monate Licht" ist ein inspirierendes Projekt, das die vielfältigen Facetten des Lichts erforscht und in kreativen Ausdrucksformen erlebbar macht.

Kernthemen des Projekts:

  • Beobachtung und Dokumentation von Lichtveränderungen: Gudrun Gempp dokumentiert die Veränderung des Lichts im Laufe des Jahres, sei es das zunehmende Tageslicht im Januar ("1 Minute pro Tag [...] am 31. Januar 2024 bereits ganze 30 Minuten mehr an Tageslicht"), die Tagundnachtgleiche im September oder die Farbenpracht des Herbstes im Oktober.
  • Subjektive Wahrnehmung des Lichts: Der Fokus liegt auf den persönlichen Erfahrungen und Emotionen, die mit Lichtphänomenen verbunden sind, wie die Beschreibung von Farben, Stimmungen und Metaphern im März zeigt. Die Künstlerin betont dabei die bewusste Wahrnehmung: "Das Projekt 'Licht' hat einen Effekt, der auf Anhieb nicht offen zu Tage tritt – es schult so ganz nebenbei die beständige und bewusste Wahrnehmung."
  • Kontrast von Licht und Schatten: Die Dualität von Licht und Schatten wird in August thematisiert. Gudrun Gempp untersucht die Vielschichtigkeit des Schattens, seine Verfremdung der Realität und die Abwesenheit von Licht, die ihn definiert.
  • Künstliches Licht: Im November rückt das Kunstlicht, insbesondere in der Kunst, in den Vordergrund. Inspiriert von Künstlern wie Ólafur Elíasson und Dan Flavin experimentiert Gudrun Gempp mit Rauchzeichnungen, die die Verbindung von Licht und Dunkelheit im künstlichen Licht verdeutlichen.
  • Abstraktion und Verfremdung: Die gewonnenen Erkenntnisse und Beobachtungen werden durch kreative Techniken abstrahiert und verfremdet, z.B. durch Blackout-Poetry im Februar, Letterpress im Juli und Schattenbilder im August.

Methodisches Vorgehen:

  • Prozesshafte Annäherung: Gudrun Gempp folgt keinem festen Plan, sondern erarbeitet die Herangehensweise an das Thema Licht monatlich neu. Die Erfahrungen aus den Vormonaten fließen dabei ein.
  • Verbindung von analog und digital: In fast allen Monaten arbeitet die Künstlerin zunächst analog und verarbeitet die Ergebnisse digital weiter.

Fazit:

„12 Monate Licht“ ist ein inspirierendes Projekt, das zeigt, wie die bewusste Wahrnehmung eines scheinbar alltäglichen Elements wie Licht zu neuen Erkenntnissen und kreativem Ausdruck führen kann. Die Offenheit des Projekts für neue Impulse und die Verbindung von analoger und digitaler Arbeitsweise machen es besonders spannend. Der Dezember bietet die Möglichkeit, die Erkenntnisse des Jahres zu bündeln und gleichzeitig den Weg für neue Entdeckungen im neuen Jahr zu öffnen.

Zusammenstellung der Themenschwerpunkte und Muster

1. Licht als Naturphänomen:

  • Zentrales Thema: Beobachtung und Dokumentation natürlicher Lichtphänomene im Jahresverlauf.
  • Herangehensweisen: Tägliche Fotoaufnahmen, intensive Beobachtung des Lichtspiels in der Natur, bewusste Wahrnehmung der Farbenpracht im Herbst.
  • Kreativer Ausdruck: Visual Storytelling mit Polaroidfotos, Erleben und Wahrnehmen von "Komorebi", Fotografieren von Blättern auf einem Leuchtpult mit digitaler Verfremdung.
  • Stellvertretendes Zitat: "Komorebi ist Unverfügbarkeit in seiner puren Form. Es ist Licht, das sich ständig verändert und nie zweimal genau gleich aussieht, eine Essenz des Augenblicks, die flüchtige Schönheit, das Spiel von Licht und Schatten."
  • Muster: Die Natur als Inspirationsquelle, das Licht in seinen natürlichen Erscheinungsformen festhalten und künstlerisch interpretieren.

2. Licht und seine Bedeutung:

  • Zentrales Thema: Erforschung der Bedeutung von Licht in verschiedenen Bereichen und für verschiedene Personen.
  • Herangehensweisen: Recherche mit ChatGPT, Vergleich der Lichtverhältnisse an verschiedenen Orten, Auseinandersetzung mit der Abnahme des Tageslichts.
  • Kreativer Ausdruck: Blackout-Poetry aus fiktiven Gesprächen mit ChatGPT, Gestaltung von Postkarten mit der Cut-Up-Methode, Kraftpapierarbeiten mit Pigmentfarbe, Wasser und Sonnenlicht, Experimente mit Text-zu-Musik-KI.
  • Stellvertretendes Zitat: "Automatisch geht man bei Licht von natürlichem Licht, künstlichem Licht, Film oder Fotografie aus. Licht spielt jedoch in sehr vielen Bereichen eine entscheidende Rolle, wie beispielsweise in der Biologie, Medizin, Unterhaltungstechnik, Umwelt- und Klimaforschung, Sicherheits- und Navigationstechnik, Physik, Chemie, etc."
  • Muster: Interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Thema Licht, Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und künstlerischem Ausdruck.

3. Licht als Gestaltungselement:

  • Zentrales Thema: Experimentelle Auseinandersetzung mit Licht als künstlerischem Gestaltungsmittel.
  • Herangehensweisen: Auseinandersetzung mit dem Begriff "Lichtkante", Betrachtung der Dualität von Licht und Schatten, Auseinandersetzung mit Kunstlicht und Lichtkunst.
  • Kreativer Ausdruck: Experimente mit Skizzen-/Transparentpapier und Kraftpapier, Zeichnen von Schattenbildern, Rauchzeichnungen mit Kerzen und Büttenpapier.
  • Stellvertretendes Zitat: "Eine Lichtkante ist die sichtbare Linie oder den Rand davor, an dem das Licht auf eine Oberfläche trifft und dann plötzlich aufhört. Dadurch entsteht ein deutlicher Kontrast zwischen hell und dunkel."
  • Muster: Licht als Werkzeug für künstlerischen Ausdruck, spielerischer Umgang mit verschiedenen Materialien und Techniken.

4. Licht und Wahrnehmung:

  • Zentrales Thema: Schulung der bewussten Wahrnehmung von Licht in seinen Facetten.
  • Herangehensweisen: Tägliche Notizen in einer Journal-App, Beschreibung von Farben, Stimmungen, Metaphern und Empfindungen, Auseinandersetzung mit der Zusammensetzung des Lichts.
  • Kreativer Ausdruck: Prozess der Beschreibung selbst, Zerlegung und Neuzusammensetzung von Weihnachtskarten, Belichtung auf Foto-Solarpapier.
  • Stellvertretendes Zitat: "Die Beschreibungen meiner Beobachtungen haben sich im Laufe des Monats verändert. Was ich unbedingt vermeiden wollte, ist in den Trott von immer gleichen, blumigen Formulierungen oder Wiederholungen zu geraten."
  • Muster: Fokus auf die subjektive Wahrnehmung von Licht, bewusstes Erleben und Reflektieren von Lichteindrücken.