29. Februar 2024
Neulich habe ich in einem Regal nach etwas gesucht. Dabei fiel mir die Ausgabe "Unterwegs" von Jack Kerouac in die Hände. Das zu suchende geriet schnell in Vergessenheit, weil ich anfing, im Buch zu blättern. Mir fiel ein, dass am Ende des Buches eine Liste von Jack Kerouac abgedruckt ist, in der er 30 unentbehrliche Hilfsmittel zum Schreiben aufführt.
Die wollte ich mir dann doch nochmals genauer anschauen. Alle diese Ratschläge lassen sich herrlich auf so viele Bereiche des Lebens und des Arbeitens adaptieren. Mich hat in dem Moment der fünfte Punkt besonders berührt. Den er trifft sehr auf meinen Newsletter zu. Ich möchte diesem den Raum geben, seine ihm eigene Form finden. Deshalb werden alle folgenden Ausgaben sicherlich unterschiedlich ausfallen.
Und: Im Internet habe ich die vollständige Liste der unentbehrlichen Hilfsmittel gefunden. Ich habe sie am Ende der Mail verlinkt.
Konzepte sind mehr als eine Idee. Für mich ist ein Konzept ein lebendiger Raum, in dem ein Thema erforscht und erkundet werden kann. Ein Raum, in dem unterschiedliche Interpretationen, Perspektiven und Bedeutungen Einzug halten. In dem man sich alleine und gemeinsam mit anderen aufhält.
Was mich an der Arbeit an Konzepten und Konzeptionen fasziniert: Bei einem Konzept hat man ein Ziel, der Weg ist aber völlig offen. Das wilde, chaotische Durcheinander mündet in einer Essenz mit einem roten Faden, in einer Form. Ich liebe das, weil ich meine Dualität von Kreativität + Struktur "ausleben" kann. Es unterscheidet sich so ganz von der Arbeit, bei der ein zuvor definiertes Ergebnis zustande kommen soll.
Foto: Auszug aus meinem Experiment mit ChatGPT.
Hier findet sich die vollzählige Liste des Experiments mit allen 30 Ratschlägen zum nachlesen.
Ein Konzept, das seine Form erst noch finden muss, ist eine meiner aktuellen Aufgaben. In einem Teilbereich meiner Auftragsarbeit geht es immer um die Zusammenarbeit über einen Raum hinweg, wie z.B. einer Organisation oder eines Unternehmens. Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben, unterschiedlichen Rahmenbedingungen, unterschiedlichen Positionen wollen gemeinsam an Projekten arbeiten. An der Verbindung von all diesem sitze ich.
Auch in diesen Konstellationen wandelt sich die Form und die Art des Zusammenarbeitens. Bisher gewohntes funktioniert nicht mehr. Deshalb braucht es auch in Kollaborationsgemeinschaften eine neue Kultur der Zusammenarbeit und eine neue Form, Wissen zu teilen und Ressourcen klug einzusetzen.
Nun ist "Wissensmanagement" ein uraltes Thema und begleitet mich in meiner Arbeit immer mal wieder und das seit vielen Jahren. In der Gegenwart trifft eine Flut an Informationen auf spannende technologische Entwicklungen im Bereich der KI. Das gilt es für die Arbeit in Kollaborationen zu nutzen.
Eine Form fand mein "Licht-Projekt 2024" auch im Februar. Monat für Monat erprobe ich meine eigene Arbeit an Konzepten in Form eines freien Projekts. Im Februar (28+1) mit einem ganz haptischen Ergebnis. Eine Rolle spielt dabei auch meine Olivetti Lettera 32.
Leserinnen und Leser meines Newsletters haben den Vorgriff auf die 28+1 Postkarten. Jede Karte existiert nur ein einziges Mal. Es gilt trotzdem "First come First Serve". Der Versand erfolgt ab dem 11. März 2024. Alle Infos auf der Projektseite.
Das Gehirn verlangt nach neuen Dingen, neuen Erfahrungen und nach neuen Verbindungen. Mit meinen freien Arbeiten gebe ich meinem Gehirn diese Nahrung.
Mir helfen dabei:
Für all diese Aspekte braucht es sowohl Isolation als auch Interaktion mit andern.
Eine Form, die sich in diesem Newsletter finden könnte: das er kein Selbstgespräch bleibt, sondern zum Dialog einlädt. Ich beginne damit, dass ich am Ende eine Frage stelle.
Das schafft Raum für den Dialog mit meinen Leserinnen und Lesen in Form von direkten Rückmeldungen.
Das können wir noch weiterspinnen. Teile dieser Dialoge in die nächsten Ausgaben aufnehmen (selbstverständlich mit einer Einverständniserklärung) und meinen Leserinnen und Lesern hier einen Raum geben um die Gespräche weiterzuführen. Daraus könnte ein Beitrag werden, um ungewöhnliche Verbindungen entstehen zu lassen.
Die Frage in dieser Ausgabe lautet:
Hier noch der versprochene Link:
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