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S01/E04 Die Geografie der Worte: Wie Gespräche Orte formen

Gespräche sind „unsichtbare“ Orte. Ein Gespräch, auch wenn es physisch nicht greifbar ist, eröffnet uns einen Raum, der voller Möglichkeiten ist.

Denn genau wie das Prinzip des "Dépaysement“ fordern uns Gespräche heraus, unsere Wahrnehmung und unseren eigenen Gedankenraum zu erweitern.

Gespräche sind Transformationsorte an denen Ideen entstehen, sich entwickeln und ausgetauscht werden.

— Wohin Gespräche führen —

Das Prickeln im Kopf

Neulich war ich an einigen dieser unsichtbaren Orte. Wir haben Gedankenräume geöffnet, Ideen ausgetauscht. Davon möchte ich in dieser Ausgabe Ausschnitte zeigen, sowie erzählen lassen und erzählen.

Von unsichtbaren Orten, an denen gemeinsame Interessen aufeinandertreffen und wir zusammen Neues entstehen lassen können. Von unsichtbaren Orten, die mich berührt haben und die mir die Gelegenheit boten, mein eigenes Verständnis zu erweitern. 

Ich gehe los - und sehe. Mein Motto.

— Mit wem sprach ich – und wer sprach mit mir? —

Gemeinsam Orte gestalten, die es noch nicht gibt


An einem sichtbaren Ort haben wir uns getroffen, temporär einen unsichtbaren Ort geschaffen, der – seine Form noch suchend – zu einem neuen sichtbaren Ort werden kann...

Mit Brigitte Benzing-Haege bin ich seit über 25 Jahren beruflich und freundschaftlich verbunden. Wir verabredeten uns zu einem "Walk & Talk" (bei leichtem Nieselwetter) und zu einem anschließenden Mittagessen. Für beide von uns sind Gespräche und Austausch ein Bedürfnis. Diesem Bedürfnis Rechnung zu tragen, das vermutlich nicht nur unseres ist, und dafür passende Formen in der Gegenwart zu finden, war eines der Themen, über die wir uns unterhielten. Ich habe Brigitte gebeten, Ihre Gedanken dazu in an dieser Stelle zu teilen:



"Austauschen heißt, meine Gedanken gehen raus und andere kommen zu mir, am liebsten verflochten mit meinen Gedanken zurück

Kein Echo soll zurückhallen, sondern Neues, Anderes, weiter-Gedachtes, Erweitertes

In früheren Zeiten hätte ich nach einem Salon Ausschau gehalten – in der Gegenwart fehlt dem Chat manches

Im Chat fehlt mir das direkte Gegenüber – ich kann die Ausstrahlung des Gegenüber nicht unmittelbar erleben
Ich sehe den Teil, den der Bildschirm freigibt
In der Persönlichen Begegnung erfasse ich mein Gegenüber viel weiter.
Das Gespür für den Anderen kann ich nur im realen Raum empfinden

Welches Format könnte passen?
Denn die Räume, die Wirkung der Räume beeinflussen den Austausch,
sie können die Stimmung lenken oder prägen

Draußen – drinnen?
Hohe große Hallen – kleine einladend möblierte Zimmer?
Helle, leichte Farben - Starke oder Dunkle Farben?
Ist Kommen und Gehen möglich?
Ist Platz für viele – oder nur ausgesuchte?"



Welche Gedanken kommen Ihnen dazu spontan in den Sinn? Welche sichtbaren oder unsichtbaren Gesprächsorte vermissen Sie, suchen Sie? Schreiben Sie mir. Ich nehme Rückmeldungen gerne in die nächste Ausgabe mit auf, um an dieser Stelle die unsichtbaren Gesprächsorte sichtbar zu machen.

"Wenn es passiert, passiert es. Wenn es nicht passiert, dann nicht."


Und dann gab es für mich noch ein klassisches "Dépaysement" – Etwas Aufregung, etwas Anspannung und ein Hauch von Melancholie in bester Verbindung. Nicht alltäglich ist es für mich, Gast in einem Podcast zu sein. 

Ein Blick zur Seite: Konzepte, Ideen, Prozesse aus anderen Bereichen zu übertragen, fasziniert mich schon immer. Was man aus Filmen und Serien für die Zusammenarbeit und für Führung lernen und übernehmen kann. Dem geht das Leadership-Kino von Inga Wiele nach. Und neu lädt sie Gäste in Ihren Podcast ein, um gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen. Der Einladung bin ich von Herzen gerne gefolgt, denn ich schätze unsere spontanen Gespräche sehr, seit ich Inga vom Innovationstag 2018 in Berlin kenne.

Melancholisch wurde ich beim Film, den ich mir für den Besuch bei Inga in ihrem "Leadershipkino"- Podcast ausgesucht habe. Smoke, nach einer Geschichte von Paul Auster. Der Film ist aus dem Jahr 1995 und ich habe ihn seinerzeit im Kino gesehen (und lieben gelernt). 

Meine Aufregung war dann schnell verflogen. Wir sprachen lange – über die eigentliche Aufzeichnung hinaus – über Veränderungen, über Begegnungen, über das Knüpfen von Verbindungen und Orte, die es dafür braucht, über Wege, die sich kreuzen und Zufälle, die sich verweben, über Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, über Geschwindigkeit und Zeit, die voranschreitet. 

Wie wichtig Gespräche und menschliche Begegnung sind und dass es genau dafür Orte braucht.

Inga hat mich gebeten, ein Zitat aus dem Film für den Einstieg in das Gespräch mitzubringen. Ich wählte "Keine Zeit ist besser als die Gegenwart". Mein heimliches Lieblingszitat darf die Folge abschließen:

"Wenn es passiert, passiert es. Wenn es nicht passiert, dann nicht. Verstehst du, was ich sagen will? Man weiß nie, was als Nächstes passieren wird. Und in dem Moment, in dem du denkst, du weißt es, ist das der Moment, in dem du gar nichts weißt."

Alles zu "Smoke" und dem "Leadershipkino"- Podcast:

"Keine Zeit ist besser als die Gegenwart" mit Gudrun Gempp zu "Smoke", Podcast-Folge bei Spotify
Mehr zum gezeitenraum Leadership-Kino, Inga Wiele, Sankt Peter Ording
"Smoke", bei Wikipedia, Trailer bei Youtube

— Weitere Inspirationen —

Fragmente meines Flanierens in Wörtern oder in kurzen Sätzen, beiläufig notiert

(gesehen, gehört, gespürt, gegangen, gelesen, geschrieben, gemacht, gewundert, gefunden, gesucht, gedacht, getan, gefreut)

Nachhall aus den vergangenen Tagen: 27. April bis 8. Mai 2024

Nachhall aus den vergangenen Tagen: 19. bis 26. April 2024

— Zum Schluss —

Als Inspirationsflaneuse und Begegnungsverstärkerin

↳ gehe ich los und lade Sie ein –

zu Inspirationen, Anregungen, spannenden Inhalten, kreativen Herausforderungen, nützliche Ideen, zum Austausch mit bereichernden Menschen und der Ermutigung, Ihren eigenen Weg zu gehen.

Es ist für Sie, wenn Sie am Leben interessiert bleiben wollen.


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© Collage: Gudrun Gempp 

 

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