Schafe, Unterstand und Reben, blauer Himmel. Foto: Gudrun Gempp
--10 / 02 / 2025
Ich sitze am Schreibtisch und gehe in Gedanken nochmals den Spaziergang, von dem ich kurz zuvor zurückgekehrt bin.
Sie erinnern sich sicherlich, dass ich, wenn gehend, oft im „Street Wisdom Modus“ unterwegs bin. Das passt nicht für jedem Spaziergang. Deshalb überlege ich mir andere Formate, um meine Inspiration anzustacheln.
(M)Eine Übung, die ich gerne praktiziere:
Keine Fragestellungen, keine Aufgabe. Keine Fotonotizen*. Keine Sprachaufzeichnungen, keine handschriftlichen Aufzeichnungen.
Was fällt mir während des Gehens besonders auf? Nicht bewusst suchend, sondern zufällig sehend. Was davon bleibt übrig, wenn ich mich zuhause daran erinnern will?
Die im Gedächtnis haften gebliebenen visuellen Notizen verschriftlichen. Nun der Teil, bei dem die Inspiration greift: sich überlegen, was sich damit alles so anstellen lässt. Eine Geschichte entwickeln, überlegen, wie sich Motive übertragen lassen, Verbindungen herstellen, mit anderen Entdeckungen verknüpfen, etc.
Die Objekte und Motive fallen mir unbewusst auf. Warum ist selten sofort offensichtlich und hängt immer auch von der Stimmung ab, in der ich mich bewege. Erst beim Durchsehen meiner nachträglichen Notizen vom erwähnten Spaziergang ist mir aufgefallen, dass diese „Auffälligkeiten“ eine gemeinsame Grundlage haben. Die der Verbindungen:
* Na gut, ein, zwei Aufnahmen – aber nur für das Foto selbst, nicht zum Festhalten der Beobachtung.