Wenn ich gehe, dann wechsle bei der Wahl des Weges immer ab. Es liegt aber in der Natur der Dinge, dass es „Routinewege“ gibt.

Um mich auf diesen Wegen nicht gänzlich der Routine zu überlassen, suche ich bewußt nach Abweichungen. Das ist nicht immer ganz offensichtlich und erfordert Aufmerksamkeit. Bereitet mir jedoch Vergnügen.

Gestern nun wollte ich das genaue Gegenteil. Routine. Einfach nur gehen mich bei dem Grau in Grau überhaupt draußen zu bewegen.

Und dann – eine Abweichung par excellence.

Es hat viel geregnet in der letzten Zeit. So viel, dass es notwendig wurde, überschüssige Wassermassen am Stauwehr in Märkt in den Arm des Altrheins abzulassen. Die in Richtung Norden geschaffenen Überflutungsflächen des Integrierten Rheinprogramms nehmen dieses Wasser auf, wenn selbst der Arm des Alrtheins diese nicht mehr fassen kann.

Und verwandeln die Welt für kurze Zeit in einen Spiegel. 

Diese Stimmungen, die man nicht so oft sieht, nahm ich mit nach Hause. Froh darum, mich aufgerafft zu haben.

Es ist also auch nicht verkehrt, sich ab und an einfach nur der Routine zu überlassen.

Suchen Sie bewußt die Abweichung in der Routine?