Ausschnitt aus dem Werk von Jean Messagier, Foto: Gudrun Gempp
--10 / 11 / 2024
Neulich habe ich in einem Newsletter Anregungen dazu gelesen, wie man das Abenteuer, Kunst in einem Museum zu betrachten, gestalten kann. Einige Tipps lauteten:
Man muss nicht alle Werke einer Schau ansehen. Diejenigen, die man sich ansieht, dafür für mindestens fünf Minuten. Ja, fünf Minuten können sehr lang sein.
Und: man soll die Wandtexte – also die Titel und/oder Erklärungen zu den Kunstwerken – nicht zuerst lesen. Es stimmt schon, dass man sich in dieser Reihenfolge in seiner Wahrnehmung eines Exponates beeinflussen lässt.
Doch sind Titel nicht auch eigenständige Kunstwerke, die es wert sind, betrachtet zu werden? Dies gilt insbesondere für die Titel der Werke in der Ausstellung "L'œuvre Messagier".
Ich habe mir überlegt, dass es eine inspirierende Übung sein kann, Titel losgelöst von den Exponaten als Prompts für die eigene Vorstellungskraft zu nutzen.
Mal sehen, was ich mit dem Frosch und dem fliederduftenden Bach so anfange...
P.S. Ein weiterer Titel lautete: La Folie des icebergs en eau douce avec odeur de cerfeuil
* Êtes-vous jamais tombé avec une grenouille un ruisseau avec odeur de lilas
(1990 -1991, Acryl auf Leinwand, Jean Messagier)
L'oeuvre Messagier, Fondation Fernet Branca, Saint-Louis (FR)
(14. September 2024 bis 2. Februar 2025)
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