(Collage zu "Kein tag ohne Linie" von Gudrun Gempp)
--10 / 12 / 2021
Analoge und virtuelle absichtsfreie Begegnungen
Wie nun passt der Satz "Kein Tag ohne Linie" zu zufälligen, absichtsfreien Begegnungen?
Verklären wir vielleicht die analogen deshalb so weil sie für uns schlicht gewohnter sind? Denn auch für analoge, absichtsfreie Begegnungen müssen wir uns anstrengen. Auch hier investieren Zeit und Energie. Um an andere Orte zu gelangen - auf andere Menschen zu treffen. Dies ist uns nur weniger bewusst, weil es uns leichter scheint.
Was aber für den analogen Raum gilt kann ja gleichermaßen im virtuellen Raum funktionieren. Hier fehlt es uns einfach noch an der Übung, es ist erst einmal mühsamer, es ist anstrengender. Dies sollte jedoch kein Grund dafür sein darauf zu verzichten. Dazu braucht es im analogen wie im virtuellen Raum Neugier und Offenheit. Eine Grundhaltung.
Meine Neugier und Offenheit bescherte mir heute eine "zufällige" morgendliche Glasparty mit Inga Wiele und ein "zufälliges" aufmerksam werden auf die Episode "Weak Ties und Strong Ties" mit Jule Jankowski im freiKopfler Podcast von Christoph Karsten, Heiko Bartlog und Guido Bosbach über den Beitrag von Tobias Leisgang auf LinkedIn.
Der heutige Tag motiviert mich einmal mehr, weiter daran mitzuwirken, dass virtuelle, absichtsfreie Begegnungen leichter werden. So, wie mit meinen ersten noch etwas wackligen Versuchen der "virtuellen Mitfahrbank" aus dem November 2020.
"Kein Tag ohne Linie"
Noch jemand hier mit Lust auf Experimente und Erschließung dieser Orte?
Die Kultivierung eines "Serendipity Mindsets" zeigt übrigens Christian Busch in einem Buch wunderbar auf. Eine Buchempfehlung, die ich hier sehr gerne zum Abschluss noch aussprechen möchte.
*Das Zitat "Kein Tag ohne Linie" (Nulla dies sine linea) wird einigen Urhebern zugeschrieben.