Foto: Gudrun Gempp, 13.2.2024. Am Altrhein bei den Isteiner Schwellen.
--15 / 02 / 2024
Mit meinem Jahresthema „Licht“ habe ich mir die Aufgabe gestellt, mich dem Thema auf unterschiedliche Weise zu nähern.
Gehen hilft mir dabei, meine Gedanken zu ordnen und neue Perspektiven in mein Denken einzubeziehen.
Fließen im wörtlichen Sinne kann für mich bedeuten, am Ufer eines Flusses zu arbeiten.
Am Dienstag beschäftigte mich nicht nur das Thema "Licht" und die Herausforderung, es umzusetzen. Es gab auch andere Dinge, über die ich nachdachte und die noch ihre Form finden müssen.
Dann kam ein Tag, der sich wie Frühling anfühlte. Da lag es nahe, meinen Schreibtisch gegen einen Platz am Fluss einzutauschen. Warum? Weil der Raum um uns herum auch den Raum in uns erweitert.
Gehen fördert den lebendigen Austausch zwischen Körper und Geist. Dabei begleiten mich immer Stift und Papier. Das Arbeiten unter freiem Himmel erweitert diese Verbindung um eine weitere Dimension. Hier ist der Himmel unser Dach, die Erde unser Schreibtisch und in meiner Tasche befindet sich weiter ein Tablet mit externer Tastatur oder ein Laptop.
Beim Gehen ist der Körper in Bewegung, aber der Geist kann frei schweifen, ohne Ziel, ohne Druck. Beim Arbeiten im Freien hingegen kann ich meine Gedanken in konkrete Bahnen lenken und ihnen eine Form geben. Gleichzeitig lade ich die Elemente um mich herum ein, Teil dieses kreativen Prozesses zu werden. Für mich sind sowohl das Gehen als auch das Arbeiten im Freien Ausdruck von Freiheit. Meine Leserinnen und Leser kennen meine Leidenschaft für diese Themen.
Und am Dienstag konnte ich diese Freiheiten miteinander verbinden. Die sichtbaren und spürbaren Veränderungen des nahenden Frühlings nahm ich auf dem Rückweg noch bewusster wahr.
Wie beeinflusst die Umgebung Ihre Produktivität und Kreativität?