Spiegelung Himmel, Schild "Durchfahrt verboten" in einer Pfütze auf dem Asphalt
--28 / 05 / 2024
Neulich suchte ich bepackt mit meinem Handwerkszeug einen Ort auf, dem nachgesagt wird, dort die richtige Balance zwischen Aktivität und Ruhe zu finden.
Mit Stift, Papier und Laptop wollte ich mich in einem Café einem Vorhaben widmen, das nicht notwendigerweise einen Schreibtisch erfordert und ich brauchte Tapetenwechsel. Die Kulisse, die moderaten Hintergrundgeräusche, das „Leute beobachten“ – also der „weiße Lärm“ – sollen die Kreativität und Produktivität fördern. Das sagen Studien.
Ein Café also. Neben „dritten Orten“ und Co-Working-Spaces sind Cafés eine beliebt – und das nicht erst seit „working from anywhere“. Kaffeehäuser waren bereits im 17. Jahrhundert „en vogue“.
Ich nutze gerne Gelegenheiten, unterschiedliche Orte für unterschiedliche Tätigkeiten aufzusuchen. Um mich für meine Arbeit anregen zu lassen. Und ich liebe Cafés sehr.
Nur – an diesem besagten Tag war es alles, nur keine Inspiration. Eine anstrengende Bedienung, der Kaffee schmeckte auch nicht so toll, die Musik (warum muss man überall beschallt werden) war zu laut und die mehr als aufdringlichen Parfum- und Rasierwasserdüfte von den Nebentischen veranlassten mich, mein Vorhaben schnellstens wieder abzubrechen.
Es gibt eben kein universelles Rezept für kreative Umgebungen. Manchmal ist es doch die Stille, der persönliche Raum, die wichtiger sind als die Abwechslung und Anregung von außen.
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