Ein Schritt nach dem anderen. Gehen spürt keinen Unterschied zwischen einem ‚alten‘ und einem ‚neuen‘ Jahr.

Und doch wähle ich für den ersten Spaziergang in diesem ganz frischen, neuen Jahr einen meiner Haushügel. Hier sind es 140 Höhenmeter, die einen Unterschied machen.

Blauer Himmel, Sonnenschein und klare Luft. Hier genieße ich den weiten Blick: In der Ferne im Süden zeigen sich die Alpenspitzen. In der Nähe rundum Jura, Vogesen, Schwarzwald. Eine Bühne für die Gedanken.

Ich sammle. Visuelle Notizen. In meinem Kopf und mit meinem ganzen Körper. Das fühlende Sehen.

Das fühlende Sehen in das denkende Sehen umwandeln. Oft notiere ich es in Form von Fotos. Sprachaufzeichnungen und ich, das funktioniert nicht. Das habe ich oft probiert und fremdle immer noch damit. Ich versuche mir meine Empfindungen zu merken um sie zuhause angelangt zu notieren. Was dann nicht auftaucht, darf verborgen bleiben. Es kommt zu anderer Zeit an anderer Stelle wieder ans Licht.