Ansicht des Inhalatoriums in Badenweiler von außen. Foto: Gudrun Gempp
--17 / 12 / 2024
Ein Arbeits-/Sparrings-Spaziergang. Wir haben dieses Mal Badenweiler als Ort dafür ausgesucht. Badenweiler, eine halbe Autostunde von mir entfernt, ist mir natürlich vertraut.
Vielleicht lag es an der Ausgangslage, dass mir das "Inhalatorium" bei diesem Arbeitsspaziergang zum ersten Mal so richtig und bewusst aufgefallen ist. Zuallererst das Gebäude als solches, dann aber der Zweck. Der mich noch beschäftigen sollte.
"Inhalatorium" - wenn das mal keine Einladung ist. Im Gebäude haben wir die Wärme, die Ruhe und vor allem die Aerosole des hochmineralisierten Thermalwassers genossen und die dort vorgestellte Geschichte dieses Ortes gelesen.
Ich bin in meinen Atemwegen blockiert — atme diese mineralisierte, salzhaltige Luft ein — und erfahre, dass meine Atemwege damit gereinigt werden. Die heilenden Substanzen werden direkt in die Lunge transportiert, meine Schleimhäute werden befeuchtet.
Einatmen — Energie aufnehmen — ausatmen: gelöst und bereichert zu sein. Wenn das keine Metapher für Inspirationen, Impulsen und Ideen ist. Das ist der Aspekt, der mich im Nachhinein weiter beschäftigt und nicht losgelassen hat.
Brauchen wir nicht ein Inhalatorium für unsere Vorstellungskraft, für unsere Neugier? In und mit meiner Arbeit werde ich im kommenden Jahr mit meinem Inhalatorium für noch mehr Nachschub sorgen.
Bleiben Sie neugierig!
In diesem "Inhalatorium" in Badenweiler dient heute das Atmen des Thermalwassernebel zur Heilung von Atemwegserkrankungen. Mehr zur Geschichte des Inhalatoriums in Badenweiler finden Sie hier